Baumperlen

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Was sind Baumperlen?

Baumperlen sind kleine Gnubbel beziehungsweise Knollen mit Borke, welche am Stamm verschiedener Baumarten zu finden sind. Die Baumperle zeigt an, dass ein Heilungsprozess an dieser Stelle stattfindet beziehungsweise stattgefunden hat. Die Heilung ist abgeschlossen, wenn sich die Perle leicht abpflücken lässt. Baumperlen sind also aus Holz. Mit der Rinde sind sie schwer zu entdecken und entfalten ihren Zauber erst, wenn man sie nach der Ernte schält. 

Baumperlen ähneln in ihrer Maserung sehr dem Wurzelholz der Bäume. Sie sind also keine Pilze sondern Holz.

Wie entstehen Baumperlen?

Baumperlen wachsen im Prinzip an allen Bäumen. Warum sie wachsen ist noch nicht endgültig geklärt. Eine der gängigsten Theorien ist folgende:

Baumperlen bilden sich dann, wenn eine Verletzung an der Rinde des Baumes ausheilt oder ein Fremdkörper abgestoßen wird. Wie gesagt ist das nur eine von vielen Theorien. Man weiß die Ursache noch nicht wirklich.

Die Verletzung könnte durch Insekten, Pilze oder Blitzschlag entstanden sein.

Oder einfach durch einen abgebrochenen Ast oder eine Fraßstelle von Tieren. Darum sind sie auch meist am unteren Bereich eines Baumes zu finden, wo Rehe gerne fressen oder Wildschweine den Stamm als Kratzbaum nutzen.

Die Baumperle ist eine Art Abkapselung, in der Verletzungen oder nicht zum Baum gehörige Teile isoliert und abgegrenzt werden. Zu vergleichen vielleicht mit einem Abszess bei uns Menschen? Oder einem Pickel? Nur das es beim Baum kein Entzündungsvorgang sondern ein Prozess der Heilung ist.

 

Heilungsprozess

Je mehr dieser Heilungsprozess fortgeschritten ist, desto leichter löst sich die Baumperle vom Baum.

Greift man als Mensch und Baumperlentaucher nicht durch seine Sammelleidenschaft in den mystischen Prozess zwischen Baum und Perle ein, dann fällt sie irgendwann vom alleine vom Stamm.

Der Prozess ist abgeschlossen anzusehen, wenn die Baumperle abgeworfen wurde. Am Boden wird die Perle langsam zersetzt. Manchmal setzt der Vorgang der Zersetzung schon am Stamm ein.

Beim Ernten kann man so immer wieder „verdorrte“ Baumperlen finden.

Wenn Du eine Baumperle findest, dann ist sie meist zwischen 5 und 70 Jahre alt.

Den Baumperlen wird nachgesagt, dass sie die Heilungsenergie des Baumes in sich tragen.

Baumperle Ring

Magie der Baumperle

Unscheinbar unter der mehr oder weniger rauen Rinde des Baumes versteckt, bleibt die wahre Schönheit der Baumperle dem menschlichen Augen vorerst verborgen.

Mich erinnern diese Baumperlen oft an uns Menschen. Oft erkennen wir die wahre Schönheit eines anderen nicht auf den ersten Blick. Und vielen bleibt die Schönheit des einzelnen Individuums auch für immer verborgen.

Nur wenn wir tiefer gehen, hinter die raue Schale schauen, können wir sie entdecken, die Schönheit und Einzigartigkeit jedes Menschen.

Und so verhält es sich auch mit diesen Baumperlen.

Jede Baumperle fasziniert durch ihre ganz eigene Form und Maserung, die einzigartig ist. 

Diese organische Form begeistert viele Menschen und übt eine magische Anziehungskraft aus. Vielleicht wird die Baumperle deswegen auch “magische Baumperle” genannt.

Wer zum ersten Mal also das Wort „Baumperle“ hört, wird sicherlich keine wirkliche Zuordnung dazu haben.

Die wenigsten Menschen kennen Baumperlen. Selbst viele nicht, die in der Natur arbeiten. Irgendwie sind Baumperlen nach wie vor ein Mysterium. Vielleicht weil man sie nicht einfach so findet? Weil sie versteckt sind und sich gut tarnen?

Oder vielleicht, weil wir weniger Zeit in der Natur verbringen und dann nicht sehr achtsam sind?

Baumperlentauchen

Die Perlen sind nicht leicht zu erkennen. Denn sie heben sich nur schwer von der Rinde ab und sind meist mit Moos überzogen.

Die meisten Menschen laufen achtlos an ihnen vorbei, denn sie sind gut getarnt. Durch die Rinde fallen sie nicht jedem auf und passen sich dem Stamm an. Dadurch scheinen sie unscheinbar.

 Zudem befinden sie sich ja zumeist weiter unten am Stamm. Da dieser Bereich sich nicht in Augenhöhe befindet, wird die Baumperle nicht bemerkt. Vielleicht ist es ein Indiz von pessimistischen Menschen, die den Blick eher gesenkt halten, dass sie Baumperlen befinden? Natürlich nicht. Ich scherze!

Man sagt, dass die Baumperlen nicht gefunden werden können, sondern sie den Menschen finden. 

Man braucht für das Baumperlentauchen Geduld, ein Gefühl dafür wo sie wachsen und einen geübten Blick. 

Baumperlen sind sehr unscheinbar und die meisten Menschen haben noch keine gesehen.

Baumperlen Beutel

Anwendung der Baumperlen

 

In der Geschichte wurden Baumperlen von Druiden als Gefässe für ihre Kräuter und Pulver genutzt. 

Heute findet man Baumperlen als Baumperlenschmuck oder Naturschmuck verarbeitet.

Hier ist eine große Vielfalt zu erkennen. Einfache Ketten, Armbänder, Ohrringe aber auch Ocarinas sind nur einige Möglichkeiten Baumperlen zu verarbeiten. 

In meinem Shop findest Du eine große Auswahl an Baumperlenschmuck. 

Da viele Menschen an die Heilungskraft der Baumperle glauben, ist es wunderschön, die Kraft der Baumperle und somit des Baumes bei sich zu tragen. 

Verarbeitung der Baumperlen

Nach der Ernte der Baumperle wird sie wie jedes Holz zunächst getrocknet, bevor sie weiterverarbeitet werden kann. 

Je nach Weiterverarbeitung kommen der Schleifprozess und andere Schritte der Verarbeitung bis hin zum abschließenden Versiegeln durch zb. Öl oder Wachs hinzu. 

In jedem Fall ist egal was man aus einer Baumperle zaubert, das Resultat einzigartig, da es jede Baumperle in seiner Form nur einmal gibt. 

Baumperlen Beutel

Mehr Wissen über Baumperlen

 

Man nennt die Baumperle übrigens auch Hexenfurz. Ich finde das einen sehr witzigen Ausdruck.

Aber sie hat viele andere Namen. „Träne des Waldes oder  Gnubbel“ sind nur zwei weitere Begriffe, die die Baumperle als Namen trägt. 

Ich als die “Baumperlenfrau” arbeite seit vielen Jahren mit diesen Perlen des Waldes und bin fasziniert über diese kleinen und großen Gnubbel und habe über sie ein Buch geschrieben.

Wenn Dich das Thema näher interessiert, dann empfehle ich Dir mein Buch über Baumperlen.