Immer wieder bekomme ich Baumperlen, denen man ansieht, daß sie mit einem Messer geschält wurden.
Und immer wieder sehe ich Bilder, bei denen jemand Baumperlen mit einem Messer oder einem anderen stumpfen Gegenstand schält.
Mir kräuselt es dabei die Fußzehen hoch. Denn egal wie vorsichtig man dabei ist, meist sieht man dann doch irgendwo kleine Kerben vom Abschälprozeß. Das bedeutet, dass die schöne Außenhaut der Baumperle angekratzt ist.
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Noch dazu ist das Schälen auf diese Art meist aufwändig, braucht viel Zeit und ist noch dazu unnötig.
Viele haben irgendwann Blasen an den Fingern, weil sie lange brauchen um die geernteten Baumperlen zu schälen. Oftmals schneidet man sich dabei und fügt nicht nur der Baumperle Schnitte zu, sondern auch seinen eigenen Fingern.
Dabei ist das Schälen wunderbar, meditativ und einfach. Zumindest wenn es sich um keine getrockneten Baumperlen handelt oder Perlen, die man im Winter geerntet hat und sie daher nicht im Saft stehen, sondern im Gegenteil trocken sind. Dann lässt sich die Pelle schwierig von der Perle lösen.
Wenn man Baumperlen im Frühling, Sommer und Herbst erntet und es sich dabei um frische Baumperlen handelt, dann kann man sie sehr leicht und schnell entkleiden. Lies hier, wann und wieso man die Baumperlen ernten sollte.
Zum Thema “wann erntet man am besten die Baumperlen” kannst Du in diesem Blogbeitrag mehr nachlesen.
Ich nehme dazu einen Gummihammer und ein altes Handtuch. Auf das Tuch lege ich die angezogene Baumperle und klopfe sanft mit dem Gummihammer auf die Rinde. Das mache ich rings um die Baumperle herum. Durch das Klopfen löst sich die Rinde von der Baumperle und man kann sie nun ganz einfach abschälen.
Hier findest Du Amazon Links für einen solchen Hammer. Der eine ist aus Gummi und damit verletzt Du die Perle sicherlich nicht. Der andere ist aus Metall und damit solltest Du vorsichtig sein.
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Du findest meine Werkzeugempfehlungen für die allgemeine Bearbeitung in diesem Blogbeitrag.
Auf diese Art verletzt man die Perle nicht und die Oberfläche bleibt intakt.
Bedenke, dass es Baumperlen gibt, bei denen es nicht möglich ist die Rinde zu entfernen. Gerade wenn sie bereits getrocknet sind behält sie die Rinde.
Diese Baumperlen finde ich ganz besonders schön, denn sie haben meist einen Teil der noch frisches Holz hat und dadurch hell ist. Der andere Teil der Baumperle ist durch die Trocknung dunkel. Hier siehst Du Beispiele davon was ich meine.
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Bei solchen Baumperlen kannst Du die dunklen stellen am besten mit einem Schleifpad oder einem Dremel Schleifaufsatz schleifen. Erst grob und dann immer feiner. Auf diese Weise arbeitest Du dieses Farbspiel von hell zu dunkel heraus.
Manche Perlen sind völlig dunkel. Auch sie haben ihren ganz eigenen Charme und Du musst sie nicht trocknen lassen, sondern kannst sie direkt bearbeiten, weil sie ja bereits getrocknet sind.
Sei nur vorsichtig, ob sie Untermieter haben. Denn oftmals haben ältere Baumperlen Würmer oder es leben Ameisen darin. Und Du möchtest ja keinen Holzwurm in Deine Wohnung einladen, oder?
Um sie aus der Baumperle zu vertreiben bedeutet ungeschönt sie auf die eine oder andere Art zu töten.
Auskochen, in die Mikrowelle oder den Backofen packen könnte dazu beitragen. Man kann sie aber auch im Sommer hinter die Windschutzscheibe im Auto legen. Das Auto erhitzt sich und damit sterben sie ebenfalls.
In diesem Video zeige ich Dir wie ich das mit dem Hammer mache.
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Grundlegend empfiehlt es sich, die Baumperlen zeitnah nach der Ernte zu schälen.
Falls man nicht direkt schälen kann, sollte man die Baumperlen in Wasser einlegen. Dann bleiben sie frisch. Allerdings sollte man das Wasser dann regelmässig alle zwei Tage wechseln, da es ansonsten abgestanden riecht. Ähnlich wie bei Blumen, die zulange in einer Vase stehen und dann das Wasser stinkt, beginnt das Wasser von Baumperlen dann zu meucheln.
Was aber macht man mit trockenen Baumperlen? Also mit Perlen, die durch und durch getrocknet sind und deren Rinde ebenfalls sehr trocken ist?
Viele kochen diese Baumperlen und schälen sie dann.
Allerdings sollte man das mit einem alten und ausrangierten Topf machen, da dieser danach nicht mehr unbedingt zum Kochen geeignet ist. Denn einige Baumperlen haben Harz, welches sich dann löst und so im Topf klebrige Spuren hinterlässt.
Ich persönlich verwende trockene Baumperlen eher um sie aufzusägen und dann die Scheiben zu nutzen. Oder ich schleife die Pelle der Perle einfach direkt ab und spare mir das Schälen. Dann sieht die Oberfläche natürlich anders aus. Hat aber auch ihren Charme.
Wenn Du mehr über Baumperlen erfahren möchtest empfehle ich Dir mein Buch.
Faszination Baumperle. Du findest es in meinem Shop.
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